top of page

Transformationsziel #3 Kulturwandel

  • Autorenbild: Nina Müller-Peltzer
    Nina Müller-Peltzer
  • 23. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Okt.

Change braucht kein Management. Change braucht Handlungsfähigkeit. Jede Woche präsentiere ich Hacks & Tipps zur Umsetzung abstrakter Transformationsziele in konkrete Handlungen für Führungskräfte und ihre Teams.


Kulturwandel ist ein großes Wort. Es klingt nach Leitbildern, Leuchtturmprojekten und langfristigen Veränderungsprozessen. Doch im Kern ist es etwas sehr Kleines: die Summe alltäglicher Entscheidungen, Haltungen und Verhaltensweisen.

Unternehmenskultur entsteht nicht auf dem Papier – sondern im Handeln. Und sie verändert sich nur, wenn Menschen ihr Verhalten verändern. Dazu braucht es Überzeugung, Mut und vor allem: Vorbilder.

 


Warum überhaupt Kulturwandel?


Die Welt verändert sich. Fachkräftemangel, Klimakrise, technologische Disruption und veränderte Erwartungen an Arbeit zwingen Organisationen dazu, sich neu aufzustellen. Es reicht nicht mehr, Produkte zu verbessern – auch die Art des Miteinanders muss sich wandeln.


Der Kulturwandel ist keine Imagekampagne. Er ist Überlebensstrategie.


Drei Teamkollegen sitzen zusammen an ihren Laptops und lachen.

  • Mitarbeitende wollen Sinn statt Dienst nach Vorschrift.

  • Führungskräfte wollen befähigen statt kontrollieren.

  • Teams brauchen Vertrauen statt Silos.

  • Und: Unternehmen stehen zunehmend in der Verantwortung – sozial, ökologisch und kommunikativ.


 

Kultur beginnt oben – oder gar nicht

Kulturwandel ist ein Führungsauftrag. Führungskräfte müssen ihn zuerst verstehen, dann akzeptieren – und schließlich leben. Wer sich vor der Veränderung schützt, bremst sie.

Wenn Führungskräfte Sonderregeln für sich beanspruchen, Konventionen unterlaufen oder die neue Kultur nur „weitergeben“, aber nicht mittragen, verliert der Wandel jede Glaubwürdigkeit.

Kultur kann man nicht verordnen. Man kann sie nur vorleben.

 


Wie Kulturwandel in Führung und Teams gelingen kann

Transformation beginnt im Alltag. Nicht in Hochglanzkampagnen, sondern in konkreten Handlungen. Nicht in der Kantine, sondern in der Chefetage. Gerade bei kulturellem Wandel im Unternehmen sind Führungskräfte besonders gefragt: Sie müssen mit gutem Vorbild vorangehen und gleichzeitig gleichberechtigt agieren und handeln.


Auch wenn es hierarchische Abstufungen gibt, kulturell sind alle gleiche, alle Regeln gelten für alle gleichermaßen, egal ob es um Pünktlichkeit in Meetings oder das Anrecht auf Workations geht. Was für einen gilt, muss für alle gelten – sofern es die jeweiligen Jobprofile zulassen. Nimmt sich die Führung heraus, Regeln verschiedentlich zu interpretieren, tun es die Angestellten auch.

 


Signale setzen, Wandel vorantreiben -
5 Kulturanker für Führungskräfte

1. Keine Ausnahmen von der Regel

Wenn neue Regeln gelten, gelten sie für alle – auch (und vor allem) für Führungskräfte.

→ Kultur bricht dort, wo Führung sie relativiert.


2. Haltung geht vor Handlung

Leben Sie die neuen Werte nicht nur „im Außen“, sondern in Ihrer inneren Haltung. Wie sprechen Sie? Wie entscheiden Sie?

→ Jede Handlung ist ein Statement.


3. Machen Sie Wandel erklärbar.

Beantworten Sie die „Warum“-Fragen. Warum verändern wir uns? Warum ist das wichtig – für uns, für Kunden, für die Gesellschaft?

→ Veränderung braucht Kontext.


4. Werden Sie zum Kulturmultiplikator.

Verstärken Sie gutes Verhalten. Erzählen Sie Erfolgsgeschichten. Heben Sie Teams und Personen hervor, die Wandel sichtbar machen. Zeigen Sie pragmatische Beispiele um Kulturwandel im Unternehmen sichtbar zu machen.

→ Wandel wird greifbar, wenn man ihn benennt.


5. Halten Sie Unbequemes aus.

Kulturwandel bringt Reibung. Wer ihn moderiert, muss zuhören können – auch wenn Kritik kommt.

→ Nicht Reaktanz bekämpfen, sondern reflektieren.

 


Teil des Wandels werden –
5 Wege der Teilhabe für Mitarbeitende

1. Den eigenen Beitrag verstehen

Kulturwandel gelingt nur mit Ihnen. Fragen Sie:

Was ist mein Teil im großen Ganzen?

Warum ist meine Arbeit wichtig?

→ Purpose schafft Identifikation.


2. Unstimmigkeiten ansprechen

Sie bemerken ein Verhalten, das nicht zur neuen Kultur passt?

Sprechen Sie es konstruktiv an – egal auf welcher Ebene.

→ Kultur lebt vom Dialog.


3. Mutig sein – auch ohne Titel

Führung ist nicht an Positionen gebunden. Kulturveränderung beginnt oft mit denen, die sich trauen, neue Wege vorzuschlagen.

→ Verantwortung ist keine Frage der Hierarchie.


4. Neue Routinen üben

Neue Begriffe, neue Formate, neue Abstimmungen – vieles wird sich verändern. Geben Sie Neuem eine echte Chance.

→ Verhalten formt Kultur.


5. Gutes verstärken

Sie erleben etwas, das zur neuen Kultur passt? Sagen Sie es. Sichtbarmachung ist ein zentraler Hebel für Veränderung.

→ Was gesagt wird, wird Standard.



Kulturwandel ist kein Projekt. Es ist ein Prozess mit allen in der Hauptrolle

Eine starke Unternehmenskultur entsteht, wenn Worte und Verhalten übereinstimmen. Wenn Sinn spürbar ist und Führung glaubwürdig. Wenn alle verstehen, warum Wandel notwendig ist und welchen Platz sie selbst darin haben. Kultur ist das, was bleibt, wenn niemand mehr hinsieht. Umso wichtiger, dass das richtige Verhalten selbstverständlich wird.

 

Sie wollen den Kulturwandel in Ihrem Unternehmen aktiv gestalten und suchen nach der richtigen Sprache, Strategie oder Sparringspartnerin für den Weg? Melden Sie sich gern.

Kommunikation, die Wandel trägt – durch echte Haltung, gelebte Werte und klare Impulse.



Mehr Informationen?
Individuelle Lösungen?

Als Content und Kommunikationscoach berate ich Unternehmen, wie sie ihre Inhalte sichtbar und vor allem greifbar zu machen. Kontaktieren Sie mich über mein Kontaktformular unten im Footer und ich schnüre Ihnen ein maßgeschneidertes Transformationspaket mit jeder Menge Tipps, Tricks, Hacks und Steps für einen echten, realen Wandel.





bottom of page