top of page

Transformationsziel #5 Führungstransformation durch New Leadership

  • Autorenbild: Nina Müller-Peltzer
    Nina Müller-Peltzer
  • 7. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Okt.

Transformation scheitert selten an Strategien. Sie scheitert an Menschen, die glauben, sie selbst seien von ihr ausgenommen. Führung ist heute mehr als das Verteilen von Aufgaben und Verantwortlichkeiten. Sie ist die Fähigkeit, Wandel vorzuleben und ihn zu ermöglichen. Das verlangt nicht nur Führungsstärke, sondern die Bereitschaft zur eigenen Veränderung. Denn kein Unternehmen kann sich transformieren, wenn die Menschen, die es führen, dieselben bleiben.


Führungstransformation Durch New Leadership – Vom Entscheider zum Enabler


Eine Frau steht an einem Konferenztisch und lacht ihren Kolleginnen und Kollegen zu
Führung braucht neue Perspektiven für einen erfolgreichen Wandel

Jede Veränderung im Unternehmen durchläuft dieselbe Reihenfolge: Erst Haltung, dann Handlung. Erst Vorbild, dann Verhalten. Führungskräfte geben Tempo, Richtung und Ton vor, auch unbewusst. Wie sie kommunizieren, zuhören, mit Unsicherheit umgehen, wird zum kulturellen Kompass für das gesamte Unternehmen. Denn Change beginnt an der Spitze.

 

Doch genau hier entsteht das Dilemma: Viele Führungskräfte wurden über Jahre in Hierarchien sozialisiert, die auf Kontrolle, Fachexpertise und Machterhalt setzten. Jetzt sollen sie loslassen, Verantwortung teilen, Vertrauen schenken, die Bühne räumen und gleichzeitig Orientierung geben.

 

Das ist keine Kleinigkeit. Es ist ein Paradigmenwechsel.



5 typische Stolpersteine auf dem Weg zum „New Leadership“

 

1.    Fachwissen wird zur Fessel.

Wer zu lange aus der Expertise heraus führt, verliert den Blick für das große Ganze und verhindert, dass andere wachsen.


2.    Kontrolle wird mit Verantwortung verwechselt.

Kontrolle vermittelt Sicherheit, aber sie raubt Vertrauen. Wirkliche Verantwortung entsteht, wenn Führung loslässt, ohne abwesend zu sein.


3.    Delegation bleibt taktisch, nicht kulturell.

Aufgaben werden zwar verteilt, Entscheidungsräume aber nicht wirklich geöffnet. Mitarbeitende sind abhängig – statt selbstwirksam.


4.    Kommunikation bleibt top-down.

Statt Resonanz zu schaffen, senden Führungskräfte Botschaften, die selten ankommen. Veränderung wird verkündet, nicht verkörpert.


5.    Die eigene Rolle bleibt Ausnahme.

Wer für sich selbst Sonderregeln schafft, schwächt jede Regel im Team. Führung darf zwar in den Hintergrund treten, aber nicht aus der Vorbildrolle fallen. Denn Glaubwürdigkeit entsteht durch Haltung und durch das, was auch dann gilt, wenn niemand hinsieht.



5 + 5 Hacks für Führung und Teams

 

Für Führungskräfte: Die eigene Transformation beginnen

Für Mitarbeitende: Verantwortung annehmen

1. Lernen Sie, loszulassen. Delegieren heißt nicht, sich entziehen. Es heißt, Vertrauen zu schenken und Verantwortung dort zu platzieren, wo Kompetenz liegt.

1. Denken Sie mit, nicht nach. Verstehen Sie die Ziele Ihrer Führungskraft und spiegeln Sie, was Sie brauchen, um Ihren Teil beizutragen.

2. Setzen Sie auf das Shared Skillset. Ihre Relevanz wächst, wenn Sie Expertise im Team sichtbar machen. Sie führen nicht über Wissen, sondern über Weitblick.

2. Nehmen Sie Entscheidungsräume an. Wenn Ihnen Verantwortung übertragen wird, nehmen Sie sie ernst. Wer Verantwortung will, muss auch Rechenschaft tragen.

3. Üben Sie radikale Klarheit. Formulieren Sie Erwartungen, Entscheidungsräume und Grenzen deutlich. Nichts lähmt Mitarbeitende mehr als Unklarheit.

3. Kommunizieren Sie transparent. Führung kann nur steuern, was sichtbar ist. Halten Sie Ihr Umfeld auf dem Laufenden, auch wenn noch nicht alles perfekt ist.

4. Kommunizieren Sie auf Augenhöhe. Verlassen Sie das Eltern-Ich und sprechen Sie aus dem Erwachsenen-Ich. Nicht Belehrung, sondern Beteiligung schafft Loyalität.

4. Fordern Sie Feedback ein. Transformation braucht Rückkopplung. Bitten Sie aktiv um ehrliches Feedback, es ist der Spiegel Ihrer Entwicklung.

5. Seien Sie sichtbar, nicht dominant. Ihre Rolle ist es, zu ermöglichen. Wer Raum gibt, wirkt – auch, wenn er nicht im Mittelpunkt steht.

5. Üben Sie Selbstführung. Verantwortung beginnt bei der eigenen Haltung: Wie gehe ich mit Fehlern um? Wie gestalte ich Lösungen mit?



3 Coachingimpulse für Führungskräfte

Reflexionsfrage: „Was passiert, wenn ich morgen ausfalle? Funktioniert mein Team oder mein System?“
Mental Reframing:
„Ich gebe nicht vor, ich befähige. Ich verliere keine Kontrolle, ich schenke und gewinne Vertrauen.“
Schulterblick:
„Welche Entscheidung habe ich heute bewusst geteilt statt selbst getroffen? Wie lief es?“


Transformation führt, wer sich selbst führt

 

Die Transformation eines Unternehmens steht und fällt mit der Transformation seiner Führung. Nur wer bereit ist, sich selbst zu verändern, kann andere sicher durch Veränderung führen. Führungstransformation durch New Leadership bedeutet demnach nicht, weniger zu führen, sondern anders: bewusster, klarer, kommunikativer. Wer heute führt, muss nicht lauter werden. Sondern leiser, um andere hörbar zu machen.


Sie möchten, dass Ihre Führung den Wandel trägt – statt ihn nur zu managen? Ich helfe Ihnen, Führung als lebendigen Teil Ihrer Transformation zu verankern – durch Haltung, Kommunikation und das Vertrauen in gemeinsame Stärke. Besuchen Sie meine Website und finden Sie weitere Infos zu meinen Serviceleistungen.


 


 



bottom of page